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Bewegung auf der Alaunstraße

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Statt Thai-Viet-Grillstübel nun BBQ

Statt Thai-Viet-Grillstübel nun BBQ


Aus dem Thai-Viet-Grillstübel mit Schnitzeln ist das BBQ-Buffet geworden. Eröffnung war schon im Dezember. Angeboten werden Hamburger, Gyros, Schaschlik, Gulasch und Fingerfood. Nebenan sucht Frau Gundis für ihren Taschenladen einen Nachmieter. Sie will umziehen, Details demnächst.

Ein paar Schritte weiter hat neben der Pink-Pizza der Krystall-Laden zugemacht. Derzeit steht das Lädchen leer.

Neues Leben ist dafür gegenüber eingezogen. In die Räume des Reisebüros, das seit einer Weile neben der „Schwarzen Hexe“ residiert, ist „Runas – Art World Dresden“ eingezogen, im Lädchen finden sich überwiegend Mützen. Am Laden finden sich leider keine Öffnungszeiten oder ein Hinweis auf eine Internetseite.

Mützen und anderes im Runas

Mützen und anderes im Runas

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Stilbruch schließt Ende Februar

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Stammgäste werden das Stilbruch wiedererkennen und dennoch staunen.

Stilbruch im August 2016

Die Traditionskneipe schließt zum Ende des Monats. Dabei hatte das „Stilbruch“, das es immerhin schon seit rund zehn Jahren auf der Böhmischen Straße gibt, erst im August 2016 als Doppelkneipe wieder eröffnet.

Mit einem kleinen Zettel wird darauf hingewiesen, dass ab 1. März ein Nachmieter gesucht wird. Die Einrichtung aus dem Pub zur Hofseite ist schon ausgeräumt. Die Kneipe hatte wohl in letzter Zeit Probleme mit der Lautstärke einiger Besucher gehabt. Wie die Sächsische Zeitung berichtete, haben sich Anwohner des benachbarten Hof-Viertels beschwert.

Stilbruch schließt Ende Februar

Stilbruch schließt Ende Februar

Außerdem hatte der Inhaber Pech mit dem Namen des Pubs im hinteren Bereich. Er hatte sich extra den Namen einer Bar aus einer Fernsehserie ausgesucht, dabei aber übersehen, dass der Name schon für einen Berliner Pub eingetragen war. Es folgten Briefe von Anwälten und der Betreiber musste den Namen streichen.

2006 war aus der ehemaligen Filmkneipe „Oscar“ hier das „Stilbruch“ geworden. Das Augenmerk lag auf spielfreudigen Besuchern. So gab es hier die recht einmalige Einrichtung eines Gollard-Tisches, eine Mischung aus Golf und Billard. Aber auch regelmäßige Veranstaltungen sollten in der insgesamt 560 Quadratmeter großen Kneipe stattfinden. Das war zuletzt, aufgrund der Anwohnerbeschwerden nur noch bedingt möglich. 2016 war dann das erste Mal Schluss für die Kneipe – aber nur für ein paar Monate.

Stilbruch schließt

Am kommenden Sonnabend wird nochmal eine große Abschiedsparty gefeiert und Ende Februar ist nun erstmal Schluss. Mal sehen, ob sich nun ein mutiger Gastronom findet, der an die langjährige Tradition der Kneipe anknüpfen kann und gleichzeitig mit den Hof-Quartier-Mietern klar kommt.

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Ein Suppentopf auf der Bautzner

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Löffel im Suppentopf

Löffel im Suppentopf

Neues Leben in der Bautzner Straße 53, seit Mitte Februar gibt es hier Suppen. In dieser Woche zum Beispiel Bauerngräupchensuppe mit Kohlrabi & Hühnerfleisch oder italienische Minestrone. Der „Suppentopf“ ist werktäglich ab 11 Uhr geöffnet.

Bis zum September 2016 befand sich hier das spanische Restaurant „Don Colón“, das hatte auch erst im Juni eröffnet, davor gab es hier mal ein italienisches Restaurant.

Der Chef ist Hans-Joachim Wieczorek, der schon den „Don Colón“ eröffnet hatte. Er führt seit einigen Jahren das Landhotel „Keils Gut“ in Wilsdruff. Dort werden nun auch die Suppen gekocht. Eigentlich möchte er mit dem „Suppentopf“ lieber nach nebenan in kleinere Räume umziehen, aber der Mietvertrag läuft noch. Das es mit seinem spanischen Restaurant nicht geklappt hat, begründet er vor allem mit der Schwierigkeit, gutes Personal zu finden. Nun hofft er, dass sich jemande findet, der dem Restaurant vielleicht neues Leben einhaucht. Bis dahin gibt’s aber erstmal Suppe.

Dresdner Suppentopf

  • Bautzner Straße 53, 01099 Dresden, Telefon: 0351 81060070, mehr Infos
Dresdner Suppentopf - werktäglich ab 11 Uhr

Dresdner Suppentopf – werktäglich ab 11 Uhr

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Neustadt-Kino-Tipps ab 23. Februar

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Thalia: „Neruda“

Neustadt-Kino ab 23. Februar: Neruda

„Neruda“

Chile, 1948: In einer flammenden Rede vor dem Kongress bezichtigt Senator Pablo Neruda die Regierung des Verrats – und wird umgehend seines Amtes enthoben. Neruda entzieht sich seiner Verhaftung durch Flucht, mitten in der Arbeit am »Canto General«. Hartnäckig verfolgt vom Polizisten Peluchoneau, beginnt ein rasantes Katz-und-Maus-Spiel.

Immer wieder legt Neruda selbst Spuren, um seinem unerbittlichen Verfolger im letzten Moment zu entkommen. In der imposanten Bergwelt der Kordilleren macht sich Neruda schließlich daran, das letzte Kapitel des Duells in Szene zu setzen… Freitag und Sonntag synchronisiert, sonst im Original mit Untertiteln.
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Schauburg: „Lion“

Neustadt-Kino ab 23. Februar: Lion

„Lion“

Der fünfjährige Saroo aus einer indischen Kleinstadt landet am anderen Ende des Kontinents in Kalkutta in einem Waisenhaus. Dort wird er adoptiert und bekommt ein liebevolles Zuhause in Australien. Viele Jahre später lebt Saroo in Melbourne. Er könnte rundum glücklich sein, doch die Frage nach seiner Herkunft lässt ihn nicht los. Nacht für Nacht fährt er auf seinem Laptop das Zugnetz Indiens ab. Er hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, als das Unglaubliche passiert und er im Internet auf ein Dorf stößt, das seiner Erinnerung entspricht…
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Thalia: „Elle“

Neustadt-Kino ab 16. Februar: Elle

„Elle“

Isabelle Huppert spielt die knallharte Geschäftsfrau Michèle, die gleich zu Beginn des Films von einem maskierten Mann in ihrem Haus brutal vergewaltigt wird. Doch scheint sie das nicht sonderlich aus der Bahn zu werfen: Warum geht sie nicht zur Polizei? Wer ist der Angreifer? Ist er Teil eines Spiels, einer sexuellen Fantasie? Die Antworten werden jeden Zuschauer überraschen. Im Original mit Untertiteln.
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Schauburg: „Bibi & Tina – Tohuwabohu total!“

Neustadt-Kino ab 23. Februar: Bibi & Tina - Tohuwabohu total!

„Bibi & Tina – Tohuwabohu total!“

Das Tohuwabohu ist perfekt: Bibi & Tina begegnen einem ruppigen Ausreißer, der sich als Mädchen entpuppt und von seiner Familie verfolgt wird. Das Familienoberhaupt ist weltfremd, engstirnig und stur, den kann man nicht überzeugen und selbst Bibi kommt mit Hexerei nicht weiter. Außerdem ist Schloss Falkenstein “under contruction“ und Tina wird auch noch entführt…
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Schauburg: „Bailey – ein Freund fürs Leben“

Neustadt-Kino ab 23. Februar: Bailey - ein Freund fürs Leben

„Bailey – ein Freund fürs Leben“

Der berührende Familienfilm erzählt aus der Perspektive des treuen Hundes Bailey seine gefühlvolle Geschichte. Der findet den Sinn seiner eigenen Existenz im Leben der Menschen, denen er das Lachen und die Liebe nahe bringt.
Weitere Infos

Neustadt-Kino ab 23. Februar: Freikarten

  • Das Neustadt-Geflüster verlost diese Woche zweimal zwei Freikarten in den Neustadt-Kinos für die laufende Kinowoche, also bis nächsten Mittwoch. Bitte im Kommentar Film und Kino angeben. Am Sonntag oder Montag erfolgt die Verlosung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  • Alle Dresdner Kinos und Filme unter www.kinokalender.com

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Mal zwischendurch

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Am Sonnabend spielt am Abend das Akustik-Folk-Duo „Mal Zwischendurch“ ab 20 Uhr im Sprach- und Kulturzentrum Bebas auf der Martin-Luther-Straße. Der Eintritt ist frei.

"Mal zwischendurch" im Bebas

„Mal zwischendurch“ im Bebas

„Mal Zwischendurch“ – das sind Lieder voller Leidenschaft. Melodisch, ohne übermäßiges Pathos. Lebensbejahend, verträumt, gespickt mit jugendlicher Illusion und Alltagsnostalgie. Textlich versiert, unverkopft und durchdacht. Mal augenzwinkernd mal kopfschüttelnd mal mit zaghaft erhobenem Zeigefinger. Immer charmant und gefühlvoll. Schlicht und ergreifend: schlicht und ergreifend.

Die beiden Schulfreunde Andre Laschet und Christoph Mack tragen ihr Herz auf der Zunge, spielen Gitarre, Schlagwerk und Mundharmonika und singen aus voller Seele. Hörprobe.

Mal Zwischendurch

  • Folk-Konzert im Bebas, Martin-Luther-Straße 37, 01099 Dresden

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Bei Meister Feldmann tickt’s

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Seit fast 16 Jahren repariert Frank Feldmann auf der Hoyerswerdaer Straße Uhren. Vorzugsweise Wand- und Stand-Uhren, aber auch gerne eine alte Taschenuhr oder eine Armbanduhr aus Glashütte.

Uhrmachermeister Frank Feldmann an einer Schleifmaschine aus DDR-Zeiten.

Uhrmachermeister Frank Feldmann an einer Schleifmaschine aus DDR-Zeiten.

Ein Besuch in der Werkstatt ist eine unruhige Sache, zumindest für die erste Viertelstunde. Dann hat man sich an das ständige Schlagen und Läuten gewöhnt und guckt auch nicht mehr überrascht, wenn plötzlich ein Kuckuck aus der Uhr hervortritt und die Zeit verkündet. Ihn selber stört das nun ganz und gar nicht, es ist eher wie Musik in seinen Ohren. Denn so hört er, dass alle Uhren laufen. Und darauf kommt es an.

Das große Uhrwerk im Laden stammt aus einer Turmuhr. Das große Uhrwerk im Laden stammt aus einer Turmuhr. „Ich war so etwa vier bis fünf Jahre alt“, erzählt er, „da habe ich zu meinem Vater gesagt: Papa, ich will Zahnräder sehen.“ Das war in den frühen 1960er Jahren und der Vater tat, was er konnte. Schleppte alte Uhren, die keiner mehr wollte, heran und der Junior nahm sie auseinander. „Mit elf Jahren habe ich dann meine ersten Reparatur-Versuche unternommen“, erinnert sich Feldmann noch genau. Die Ausbildung zum Uhrmacher war dann der logische nächste Schritt. Die PGH* Uhrentechnik hatte 1975 eine Filiale in der Rothenburger Straße und bei Lehrmeister Rudolf Reimer lernte Feldmann alles über Federn, Zahnräder, Anker und Zifferblätter.

Nach der Lehre nach Mickten und Plauen

Dann verschlug es ihn nach Mickten, nach der Wende nach Dresden-Plauen auf die Münchner Straße zu Uhrmachermeister Rolf Lang, dem ehemaligen Chef­restaurator des Mathematisch-Physikalischen Salons in Dresden. „Dort habe ich dann noch mal eine Menge über Uhren gelernt“, erzählt er über diese Zeit. Aber irgendwann reifte dann der Gedanke eine eigene Werkstatt aufzumachen. Als sich 2001 die Gelegenheit ergab, zog er mit seinen Uhren auf der Hoyerswerdaer Straße ein.

„Das Geschäft läuft, meine Frau hilft mir bei der Verwaltung und mit dem Schriftkram – sie ist die gute Seele des Ladens“, sagt er. Sein Geschäft gliedert sich in drei Teile. Zum einen komme natürlich einfach Kunden vorbei, die ihre Uhr repariert haben wollen. „Dann sind da aber auch noch Gutachten – also Exposés, mit denen ich eine Uhr bewerte“, führt Feldmann aus. Das sei vor allem in Erbfällen gefragt. Das dritte Standbein ist der An- und Verkauf von mechanischen Uhren.

Sein Geschäft läuft hauptsächlich über Mund-zu-Mund-Propaganda. „Am Besten ist es doch, wenn einen zufriedene Kunden weiterempfehlen“, sagt er und schaut dabei etwas verschmitzt über seine Brille.

Wenn es kein Ersatzteil gibt, schleift er es eben selbst zurecht.

Wenn es kein Ersatzteil gibt, schleift er es eben selbst zurecht.

Wenn er sich einer defekten Uhr nähert, beginnt er mit der Analyse. Wo sind welche Bohrungen angebracht, wo welcher Stift. Und was könnte eventuell fehlen. Besonderheiten werden abfotografiert und mit der Fach-Literatur verglichen. Wenn kein Ersatzteil vorhanden ist, wird erstmal aus Plaste ein Provisorium gefertigt und wenn das funktioniert, dann wird das nötige Teil aus Stahl oder Messing passend geschliffen. Falls darüber hinaus noch Kenntnisse nötig sind, hat er gute Kontakte in den Bereichen Porzellanmalerei, Zahnradfertigung und Holzrestauration.

„Wenn es gesundheitlich geht und es mit den Kosten funktioniert, will ich hier gerne noch bis zur Rente weitermachen“, sagt’s und nimmt sich die nächste Taschenuhr vor.

Uhrmacher Frank Feldmann

  • Hoyerswerdaer Straße 25, 01099 Dresden
  • Montag bis Donnerstag: 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr
  • Telefon: 0351 2167662
  • *PGH – Produktionsgenossenschaft des Handwerks – mehr in der Wikipedia.

    Uhrmachermeister Frank Feldmann

    Uhrmachermeister Frank Feldmann

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    Revolutionsdemo durch die Neustadt

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    Demo mit Waffen und Transparenten.

    Demo mit Waffen und Transparenten.

    Mit ordentlich Marschmusik, zahlreichen roten Fahnen und Transparenten zog gestern Nachmittag eine Demonstration durch die Neustadt. Auf den Transparenten heißt es unter anderem: „1917 Die Revolution der Räte beendet den Krieg“ und „Thälmann ist niemals gefallen“, dazwischen auch FDJ-Fahnen und Transparente. Einige der Teilnehmer der Demonstration, die ordentlich von der Polizei begleitet wurde, traten in Uniformen und mit zum Teil historischen Waffen auf.

    Für Außenstehende war auf den ersten Blick unklar, ob es sich bei dem Umzug vielleicht doch um eine Karnevalstruppe handelt oder hier für den nächsten Olaf-Schuber-Streifen gedreht wird. Jedoch Filmkameras fehlten und Kamelle warf auch keiner.

    Revolution – welche eigentlich?

    Ein Blick in die Geschichte sorgt für etwas mehr Verwirrung, denn vor 100 Jahren fand in Russland die Februar-Revoulution statt, die aber bei weitem noch nicht zum Ende des 1. Weltkrieges führte. Die Revolution in Deutschland wiederum liegt nun erst 99 Jahre zurück und hatte ihren Höhepunkt im November 1918 mit der Ausrufung der Republik.

    Zum Glück klärt der Slogan des vorausfahrenden Begleitfahrzeuges auf. „100 Jahre Oktoberrevolution“ und „Revolution statt Krieg“ heißt es dort. Das erklärt dann auch, warum einige der Demonstranten Schilder mit Stalin-Slogans in die Luft reckten.

    Sogar eine Kanone wurde mitgeschleppt.

    Sogar eine Kanone wurde mitgeschleppt.

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    Herr Preiß zieht um

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    Keine Maßschuhe mehr auf der Alaunstraße - Meister Preiß zieht um.

    Keine Maßschuhe mehr auf der Alaunstraße – Meister Preiß zieht um.

    Schuhmacher Alexander Preiß gibt seine wunderbare Werkstatt auf der Alaunstraße auf und zieht in die Innere Neustadt auf die Rähnitzgasse. In einem kleinen Aushang im Fenster schreibt er: „Es war eine sehr schöne Zeit hier, das Bleiben wird uns leider nicht gegönnt.“

    Wie andere Mieter des Hauses berichten, wird in der Nummer 87 der Alaunstraße gerade saniert – für die Maßschuh-Werkstatt von Alexander Preiß ist künftig kein Platz mehr dort. Ab März wird er dann in der Rähnitzgasse 23 öffnen.

    Maßschuhe Preiß

    Der Schuhmacher - Foto: Neustadtspaziergang

    Ein Bild aus vergangenen Tagen – Foto: Neustadtspaziergang

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    Schwabinggrad Ballett in der Scheune

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    Schwabinggrad Ballett/Arrivati in der Scheune

    Schwabinggrad Ballett/Arrivati in der Scheune

    Am kommenden Mittwoch besucht das „Schwabinggrad Ballett“ aus Hamburg die Scheune. Eine Musik, die es so bisher noch nicht gegeben hat von Leuten, die normalerweise nicht zusammenkommen. Das Neustadt-Geflüster verlost Freikarten.

    Das aktuelle Album des „Schwabbinggrad Ballett/Arrivati“ heißt „Beyond Welcome“, es handelt vom Grenzregime, von Jazz, Postpunk, elektronischer Afro-Kraut-Musik, von den Deutschen und den Nichtdeutschen, vom Zusammenkommen jenseits einer Willkommenkultur, vom Durchhalten ohne Papiere, von sozialen Tänzen, von der Nato, von Yoruba-Göttern, vom Eurozentrismus, von genialem Dilettantismus, von den Unmöglichkeiten, eine andere Welt denken, geschweige denn durchsetzen zu können.

    Das Schwabinggrad Ballett, ein Polit- und Performancekollektiv, das sich zur Jahrtausendwende in Hamburg gegründet hat, hat im Frühjahr 2014 angefangen mit Aktivisten von Lampedusa in Hamburg zusammenzuarbeiten – ein Zusammenschluss von Leuten aus verschiedenen afrikanischen Ländern, die vor dem Krieg in Libyen nach Deutschland geflüchtet sind und hier bis heute für ihr Bleiberecht kämpfen.

    Schwabinggrad Ballett/Arrivati

    • Scheune, 1. März, 20 Uhr, Tickets VVK zzgl. Geb.: 10 Euro, Abendkasse: 14 Euro. Das Neustadt-Geflüster verlost zweimal zwei Karten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bitte Interesse in der Kommentarspalte angeben.

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    Versuchte Gefangenenbefreiung im Bahnhof

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    Polizeimeldung

    Polizeimeldung

    Wie die Bundespolizeiinspektion Dresden heute meldet, haben am Sonntag am Nachmittag mehrere Personen versucht, eine Frau aus dem polizeilichen Gewahrsam zu befreien.

    Kurz vor 14 Uhr betrat die 36-jährige Frau den Discounter im Bahnhof. Allerdings hat sie in dem Laden Hausverbot. Die Security erkannte die Frau am Eingang und wollte sie daran hindern, hinein zu gehen. Dies wiederum ließ sich die Frau nicht gefallen, sie trat nach dem Sicherheitsmann. Der konnte dem Tritt ausweichen, informierte die Bundespolizei und stellte Strafanzeige wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruch.

    Im Bereich von Bahnhöfen ist in solchen Fällen immer die Bundespolizei zuständig. Die Polizisten nahmen die Frau prompt in Gewahrsam und wollten sie zur Wache bringen. Da sahen sie sich plötzlich einer fünfköpfigen Gruppe gegenüber. Die betrunkene Meute schrie nun die Polizisten an: „Wir machen euch fertig!“ – weitere Beleidigungen folgten.

    Wie die Bundespolizei weiter berichtet, gingen die Personen nun mit erhobenen Fäusten auf die Beamten zu, drohten mit Schlägen. Die Polizisten riefen Verstärkung und bekamen die Lage durch Anwendung einfacher körperlicher Gewalt in den Griff. Außerdem musste ein Diensthund eingesetzt werden, um die aggressive Personengruppe auf Distanz zu halten.

    Die Angreifer waren betrunken. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen versuchter Gefangenenbefreiung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet.

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    Kurzfilmstar auf der Couch?

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    Filmfest sucht Bett für Filmschaffende

    Filmfest sucht Bett für Filmschaffende – Foto: Archiv 2015

    Vom 4. bis 9. April findet die 29. Ausgabe des Filmfestes statt. Die Veranstalter suchen gastfreundliche Dresdnerinnen und Dresdner, die in dieser Woche Filmschaffende bei sich aufnehmen.

    Jedes Jahr reisen zahlreiche Regisseure und Filmteammitglieder an, um ihre Filme persönlich dem Publikum zu präsentieren. Wer diese cineastische Atmosphäre nicht nur im Kinosaal erleben möchte, sondern auch in den eigenen vier Wänden, kann den Filmemachern in diesen sechs Tagen ein Zimmer mit Couch oder Bett zur Verfügung stellen. Die Filmschaffenden profitieren so von der Gastfreundschaft der Dresdner und erleben die Stadt auch mal aus einer ganz privaten Perspektive.

    Wer Lust hat, einem oder mehreren Festivalgästen eine Übernachtungsmöglichkeit anzubieten, kann sich gern bis zum 10. März unter kurzbesuch@filmfest-dresden.de bewerben.

    Teilnahmebedingungen

    Folgende Punkte sollte die Bewerbungsmail enthalten:

  • Motivation für die Unterbringung und Sprachkenntnisse
  • Wohnadresse und -art (z.B. WG, Familie, Single-Haushalt)
  • Anzahl und Art der Übernachtungsplätze (mit Fotos)
  • Informationen über Rauchen oder Tiere in der Wohnung
  • Als Dankeschön erhalten die ausgewählten Gastgeber Gutscheine für Vorstellungen in der Festivalwoche. Weitere Informationen zum Kurzbesuch sind auf der Website des Filmfestivals zu finden.

    Über das Filmfest Dresden

    Das 1989 gegründete Filmfest zählt mittlerweile zu den renommiertesten und höchstdotierten Kurzfilmfestivals in Europa. Jedes Jahr im April bringt es an sechs Festivaltagen aktuelle Kurzfilmproduktionen aus Deutschland, Europa und der Welt in die sächsische Landeshauptstadt und verzeichnet rund 25.000 Besucher, darunter etwa 550 akkreditierte Fachbesucher.

    Für das Programm zum Internationalen und Nationalen Wettbewerb werden jährlich mehr als 2.000 Kurzfilme aus rund 100 Ländern eingereicht. Im finalen Wettbewerb um die begehrten „Goldenen Reiter“ und Preisgelder im Gesamtwert von 66.000 Euro stehen jeweils rund 30 Filme aus etwa 25 Ländern. Neben den Auszeichnungen für die besten nationalen und internationalen Animations- und Kurzspielfilme werden vier Sonderpreise vergeben – darunter der Defa-Förderpreis für Animation, der Arte-Kurzfilmpreis, der „Goldene Reiter“ Filmton sowie der Filmförderpreis der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, dotiert mit 20.000 Euro.

    Filmfest sucht Bett für Filmschaffende

    2015 haben die Macher vom Filmfest extra ein Bett auf die Alaunstraße gestellt, um den Bedarf zu verdeutlichen. Seitdem läuft die Bett-für-Filmemacher-Kampagne ganz gut.

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    Weiche Wald!

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    Bäume und Sträucher wurden gerodet.

    Bäume und Sträucher wurden gerodet.

    Das kleine Wäldchen zwischen der Offizierschule und der Kantine der Landesdirektion wurde in den vergangenen Tagen komplett gerodet. Der Grund, hier sollen demnächst ein paar Hundert Wohnungen entstehen. Wann der konkrete Baubeginn ist, steht noch nicht fest. Wie das Umweltamt auf Nachfrage mitteilt, befindet sich das Gelände in Privatbesitz. „Auf Antrag des Waldeigentümers wurde durch die Untere Forstbehörde eine Kahlschlags­genehmigung für knapp fünf Hektar erteilt“, erklärt Anke Hoffmann vom Presseamt der Stadt. Durch die Genehmigung entstehe jedoch noch kein Baurecht, die Fläche bleibe vorerst weiterhin Wald nach dem Waldgesetz.

    So ist das östliche Wohngebiet geplant.

    So ist das östliche Wohngebiet geplant.

    Auf dem Gelände, dass vom Sportplatz der Offizierschule im Westen bis zum Borea-Sportgelände im Osten reicht, will die Berliner Projektentwicklungs­gesellschaft Tewac auf dem etwa 10 Hektar großen Gebiet rund 700 Wohnungen, Läden und ein Ärztehaus errichten. Das Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase, angestrebter Baubeginn ist Anfang nächsten Jahres. Die Fällung der Bäume dient der Bauvorbereitung.

    Die Entwürfe für die Bebauung.

    Die Entwürfe für die Bebauung.

    Für das neue Wohngebiet hat der Entwickler teils recht innovative Pläne entwickelt. So sollen Sonnen- und Windenergie genutzt werden, damit die Siedlung weitestgehend energieautark funktionieren kann. Dazu sollen spezielle Energiespeicher gebaut werden.

    Neben den Mietwohnungen sind auch Flächen für Läden, Cafés und ein Ärztehaus geplant. Mindestens 15 Prozent der Wohnungen sollen als sozialer Wohnraum angeboten werden. Wenn es bei den Plänen bleibt, könnte 2018 Baubeginn sein und 2020 die ersten Mieter einziehen. Zur Anbindung des Viertels soll die sogenannte „Planstraße Ost“ entstehen.

    Bäume und Sträucher wurden gerodet. Auf der Fläche sollen künftig Wohnungen entstehen. Zum Teil standen hier riesige Bäume. Mit der Rodung wird Baufreiheit geschaffen, um bestehende Bebauung entfernen zu können. Mit der Rodung wird Baufreiheit geschaffen, um bestehende Bebauung entfernen zu können. Mit der Rodung wird Baufreiheit geschaffen, um bestehende Bebauung entfernen zu können.

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    Mir fehlt meine Stadt im Sommer

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    Almoto-Chefin Manuela Wollny - Foto: Christine Starke

    Almoto-Chefin Manuela Wollny – Foto: Christine Starke

    Ihr Unternehmen zählt zu den zehn Top-Anbietern von Motorrad-Reisen in Europa. Manuela Wollny bietet pro Jahr über hundert Touren in neunzehn Länder an und beschäftigt dafür bis zu dreiundzwanzig Tourguides.

    Alles fing Ende der 90er mit dem Hobby ihres Freundes an, einem leidenschaftlichen Motorradfahrer. Manuela Wollny fuhr am Anfang nur so mit, später dann selber und noch später jedes Wochenende. Zum ersten Treffen des von ihr gegründeten Motorrad-Stammtisches kamen gleich fünfundvierzig Interessenten. Fortan war die gebürtige Riesaerin jeden Sonntag im Tross auf der Piste. Mehr noch, sie begann gemeinsame Ausfahrten zu organisieren. Die Nachfragen wuchsen rasanter als ein Motorradrennen.

    Das war um die Jahrtausendwende und Manuela Wollny das erste Mal bei der Idee hängen geblieben, ob man mit Motorradreisen seine Brötchen verdienen könne? Eine Entscheidung, die der Bikerin das Leben abnahm, als sie einer Entlassungswelle zum Opfer fiel. Daß schon im ersten Jahr dreihundert Gäste Manuela Wollnys Angebote wahrnahmen, gab den nötigen mentalen Rücken­wind. Unter dem Namen Sachsenbike-Tours ging es ab 2003 erstmal quer durch Sachsen und bald durch sämtliche neue Bundesländer. Die Anfrage, ob die Wahldresdnerin so etwas auch für die alten Bundesländer auf die Beine stellen könnte, ließ nicht lange auf sich warten. Um internationaler zu klingen, wurde aus Sachsenbike-Tours Almoto Motorrad Reisen.


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    Heute führen Almoto-Touren in die Wüstenlandschaften Marokkos, zu den alten Schlössern Schottlands und den weißen Nächten von Sankt Petersburg. Manuela Wollnys Motivation? „Wir wollen einfach die besten sein.“ Ihr Spezial­gebiet ist Spanien, jährlich verbringt Manuela Wollny dort die Wintermonate und damit bis zu 25.000 km im Motoradsattel. Der Freundeskreis scherzt schon: „Wann wanderst du nach Spanien aus?“ Sie selber gesteht wehmütig: „Mir fehlt meine Stadt im Sommer“.

    Almoto-Chefin Manuela Wollny - Foto: Christine Starke

    Almoto-Chefin Manuela Wollny – Foto: Christine Starke

    Ja, es ist eine schöne Arbeit, auch weil Manuela Wollnys Gäste immer wieder mit der Mittvierzigerin unterwegs sein wollen, manche bis zu dreimal im Jahr. Dass man dafür vierzig Grad im Schatten, wahlweise drei Grad im Schneeregen in Kauf nimmt, gehört zu den Kehrseiten ihrer spannenden Arbeit. Im Laufe der Jahre hat Manuela Wollny viel gelernt: zu moderieren, unterschiedliche Charaktere unter einen Hut zu bringen und gelassener mit Kritik umzugehen. Sie ist selbstbewusster geworden.

    Als Vorteil am Selbstständigsein empfindet sie das freie Zeitmanagement, ihr tolles (mitdenkendes) Team und die Möglichkeit, sich Träume wie die Mitsommernacht in Norwegen zu erfüllen. Wieder angestellt zu sein, mag sich die Frau mit den langen blonden Haaren nicht vorstellen. Ebenso wenig, ernsthaft krank zu werden. Mit Arbeitstier Manuela Wollny steht und fällt das ganze Unternehmen, bei ihr laufen alle Fäden zusammen. Und ja, es beunruhigt sie, nie zu wissen, was das nächste Jahr bringen wird.

    Und noch einen Tribut fordert ihr Job: den, so selten zuhause zu sein. Zumindest wenn man wie Manuela Wollny für Dresden empfindet: „Ich liebe diese Stadt so sehr!“. Sommer am Gardasee ist schon okay, aber ihr kuscheliger Kiez mit den vielen Cafés und dem Lieblings-Gemüsehändler ist der Steinbock-Frau (trotz Lärm und Parkplatznot) wahnsinnig ans Herz gewachsen. Kein Wunder, dass sie einmal im Jahr die erstaunten Biker absitzen lässt und mit diebischer Freude über die BRN jagt.

    Manuela Wollny, Almoto Motorrad Reisen

    • Prießnitzstraße 42, 01099 Dresden, Telefon 0351 8031017, Website: www.almoto.de

    „Die Selbständigen – der Katalog“

      Dies ist ein Gastbeitrag von Kerstin Klauer-Hartmann, zuerst erschienen in dem Katalog zur Ausstellung „Die Selbständigen“ – ein Fotoprojekt von Christine Starke. Die Fotografin hat seit dem Frühjahr 2015 rund 80 Selbstständige fotografiert: Unternehmerinnen, Händlerinnen, Handwerkerinnen, Freiberuflerinnen, Künstlerinnen – alle aus der Äußeren Neustadt.

      Nun sind die Ausstellungen beendet, aber der Katalog ist noch zu haben. Die Sozialwissenschaftlerin Katja Leyrer, die Kulturredakteurin Simone Spang und die Stadtführerin und Chanteuse Kerstin Klauer-Hartmann haben die Texte geschrieben. Die Grafikerinnen von Castorp und Ollux illustrieren frech die Zwischennräume, Texte und Bilder gestalten den Katalog zu einer wahren Liebeserklärung an die Neustädterinnen.

    Diese Liebeserklärung kann man für 18 Euro bei Christine Starke im Fotoatelier „Starke Fotografen“ (Louisenstraße 6) erwerben oder mit einem bisschen Glück hier gewinnen. Einfach Interesse in der Kommentarspalte bekunden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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    Neustadt-SPD mit neuem Vorsitzenden

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    Benjamin Kümming und Felix Göhler vor der Genossenschaftszentrale auf der Prießnitzstraße

    Benjamin Kümming (links) und Felix Göhler vor der Genossenschaftszentrale auf der Prießnitzstraße

    Der SPD-Ortsverein Dresden-Neustadt hat auf der Jahreshauptversammlung am Montagabend einen neuen Vorstand gewählt: Vorsitzender wurde der Verwaltungsangestellte Felix Göhler. Er tritt die Nachfolge von Stadtrat Vincent Drews an, der nach fünf Jahren nicht mehr kandidiert.

    Als stellvertretender Vorsitzender wurde Benjamin Kümmig, stellvertretender Ortsbeirat in der Neustadt, bestätigt. Kassiererin bleibt die Historikerin Jenny Sprenger-Seyffarth. Den Vorstand komplettieren Caroline Max, Jutta Müller, Stefan Schneider, Anna Dill, Dorothea Möwitz und Thomas Dils.

    „Der neue Vorstand spiegelt die Kultur in unserem Ortsverein wieder: ein junges, motiviertes Team mit vielen Ideen für die kommenden zwei Jahre“, erklärte der frisch gewählte Ortsvereins-Vorsitzende Felix Göhler. Das Team sei verwurzelt in der Neustadt und gut im Viertel vernetzt.

    Wichtige Aufgabe des Ortsvereins in der nahen Zukunft ist der kommende Bundestagswahlkampf mit dem Kandidaten Richard Kaniewski. Außerdem wolle man sich Themen wie dem Alkoholabgabeverbot, den Neustadt-Kümmerer und die Wohnungspolitik widmen.

    Nach Angaben von Felix Göhler ist die Neustadt-SPD mit 194 Mitgliedern und einem Altersdurchschnitt von 36 Jahren die größte und jüngste Gliederung der SPD in Dresden und außerdem die größte Partei in der Dresdner Neustadt.

    Benjamin Kümming und Felix Göhler vor der Genossenschaftszentrale auf der Prießnitzstraße

    Benjamin Kümming und Felix Göhler vor der Genossenschaftszentrale auf der Prießnitzstraße

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    Zurück in der Republik

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    Tuschezeichnungen vom Tuschekünstler Alexander Neumeister

    Tuschekünstler Alexander Neumeister

    Alexander Neumeister ist wieder da. Der Tusche-Künstler hat sich die letzten zehn Jahre in der Altstadt an der Frauenkirche rumgedrückt. Nur leider steigen dort die Mieten immer weiter und dann gab es das Angebot aus der Neustadt.

    Direkt neben dem Feng-Shui-Haus im Hof der Tiere in der Kunsthofpassage hat er nun seit Januar sein Atelier. „Sie erzählen mir ihre Geschichte und ich zeichne es schwarz auf weiß“, er grinst als er erklärt, was genau er hier eigentlich macht. Dann holt er aus und erklärt etwas genauer. Im Wesentlichen ist er Auftragskünstler. „Meine Kunden treten mit konkreten Wünschen an mich heran, das versuche ich dann umzusetzen.“ Im Gespräch macht er sich Notizen, entwickelt eine Idee, die wird dann verfeinert. Je nach Größe des Bildes dauert es dann ungefähr einen Monat bis das Werk fertig ist. Neumeister zeichnet mit Federn und Tusche, am liebsten auf Karton, beigebracht hat er sich alles selber.

    Das Werkzeug des Künstlers. Frühlingsgefühle und alte Heimat Das neue Atelier - direkt neben dem Feng-Shui-Haus. Ältere Neustädter werden ihn vielleicht noch kennen, denn von 1998 bis 2006 arbeitete er als Verkäufer im „Eldorado“ auf der Böhmischen Straße. Danach eröffnete er dann sein Atelier in der QF-Passage. „Jetzt habe ich endlich die Einstufung für den Kunsthof“, schmunzelt er und freut sich über die Rückkehr ins Herz der „Bunten Republik“. Während er erzählt, kommt immer mal wieder ein Neugieriger zur Tür hinein. Früher war hier die Seifen-Abteilung des benachbarten Feng-Shui-Hauses.

    Der Januar lief schon mal prima. „Ich habe hier mehr Postkarten verkauft als je in einem Januar drüben in der Altstadt“, sagt er und schiebt mit einem schelmischen Lächeln nach – zehn Stück. Aber die Laufkundschaft könnte hier tatsächlich reichlicher sein als im Obergeschoss einer Einkaufspassage. Und neugieriger auf jeden Fall.

    Neben den Auftragswerken und den Postkarten kann man auch seine Büchlein erwerben, die aktuelle Ausgabe heißt „Ein Fässchen Tusche“ und zeigt originelle Zeichnungen in schwarz-weiß.

    Tuschezeichnungen

    • Atelier Alexander Neumeister, Görlitzer Straße 21 (Kunsthofpassage), 01099 Dresden, Telefon: 0351 4976140, Web: www.alexneumeister.de
    • Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11 bis 17 Uhr, Sonnabend 11 bis 15 Uhr
    Tuschezeichungen vin Tuschekünstler Alexander Neumeister

    Tuschekünstler Alexander Neumeister

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    Populi im neuen Look

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    Falk Kühnscherf

    Falk Kühnscherf (links)

    Es war ein kleiner Schock Mitte Januar – Räumungsverkauf stand in großen Buchstaben am Schaufenster. Aber das Populi, der kleine Laden für fair gehandelte Mode auf der Louisenstraße wollte nicht schließen. Es stand nach etwas mehr als fünf Jahren ein gründlicher Umbau an.

    Stolz zeigt Verkäufer Falk Kühnscherf in den neuen Laden, der irgendwie noch ein ganzes Stück grüner geworden ist. Das liegt vermutlich am großen Wandbild der Babisnauer Pappel. „Die war das Vorbild für unser Logo“, erklärt Falk. Dann zeigt er die Umkleidekabinen, die jetzt ganz stabil stehen und sogar mit einem klappbaren Spiegel ausgestattet sind. „Vorher hatten wir hier nur Jute-Säcke hängen“, schmunzelt Kühnscherf.

    Accessoires Fair-Jeans Populi mit Mütze Bezüglich der angebotenen Mode hat sich nichts groß verändert. Falk und seine Mutter, die Laden-Chefin Bärbel Kühnscherf, sind stets auf der Suche nach Anbietern für Fair-Trade-Mode. Neueste Errungenschaft ist das Label „Lovjoi“. Insgesamt habe sich das Geschäft in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Die Nachfrage nach Fair-Trade und ökologisch produzierter Mode steige weiter an. Die Kleidung im „Populi“ ist, das ist Bärbel und Falk wichtig, nach GOTS zertifiziert. Die Abkürzung steht für global organic zextile standard, ein Textil­siegel für ökologische und faire Mode. Mehr Infos dazu gibt es unter global-standard.org.

    „Die großen Handelsketten können das einfach nicht“, berichtet Falk, so habe er in verschiedenen Kaufhäusern die Fair-Trade-Ware nur in der hintersten Ecke versteckt gesehen. Das ist die Chance für kleine Läden. Auch die „Doppellotte“ auf der Rothenburger Straße setzt inzwischen auf Fair-Trade. Gelegentlich wird der suchende Kunde dann schon mal von einem zum anderen Laden geschickt.

    Populi – Fair-Trade-Mode

    • Louisenstraße 3, 01099 Dresden
    • Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11 bis 19 Uhr
      Sonnabend 10 bis 16 Uhr
    Fair-Trade-Klamotten

    Fair-Trade-Klamotten

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    Artesischer Brunnen schwächelt

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    Artesischer Brunnen mit Wasserbecken.

    Artesischer Brunnen mit Wasserbecken.

    Der schwache Strahl sprudelt nur noch wenige Zentimeter hoch. Am Brunnenrand tröpfelt das Wasser nur noch ganz spärlich. Normal ist hier eine kleine Fontäne von bis zu einem halben Meter Höhe. Was ist los mit dem rund 180 Jahre alten Artesischem Brunnen am Albertplatz.

    Anke Hoffmann vom Presseamt teilt auf Nachfrage mit, dass dem Grün­flächenamt die Situation bekannt sei: „Wir haben für Mitte März eine Entschlammung des Brunnenbeckens geplant.“ In diesem Zusammenhang soll die Leitung zwischen Brunnenhaus und Artesischem Brunnen gespült und dabei die Ablagerungen in der Rohrleitung beseitigt werden. „Der Wasserstrahl müsste anschließend wieder eine passable Höhe haben“, so Hoffmann weiter.

    Sprudelt nur noch mickrig - Artesischer Brunnen am Albertplatz.

    Sprudelt nur noch mickrig – Artesischer Brunnen am Albertplatz.

    Im Juli 2014 war der Brunnen schon einmal fast komplett versiegt (Neustadt-Geflüster vom 18. Juli 2014). Aufgrund der zeitlichen Nähe des Versiegens hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit Investor Simmel, der zu der Zeit das benachbarte Hochhaus und jetzige Simmel-Center sanieren ließ, einen Gutachter beauftragt, zu untersuchen ob es einen Zusammenhang zwischen Baustelle und Sprudelstärke gibt. Die Gutachter konnten damals aber keinen Zusammenhang herstellen. Zwar war bei der Sanierung des Hochhauses der Spiegel des Grundwassers um etwa zehn Meter abgesenkt worden, aber der Brunnen zieht sein Wasser aus etwa 240 Meter Tiefe.

    Die in dieser Tiefe befindliche wasserführende Schicht hat eigentlich ausreichend Wasserdruck, der dazu führt, dass das Wasser bis an die Oberfläche steigt. Damit wird nicht nur die Fontäne unter dem von Hans Erlwein entworfenen Tempietto gespeist, sondern auch das kleine Wasserrohr nebenan.

    Man kann es trinken, sollte es aber nicht.

    Man kann es trinken, sollte es aber nicht. Foto: Archiv 2014

    Artesischer Brunnen

    • Weitere Details zum Artesischen Brunnen gibt es in der Wikipedia.
    Den Zierfischen scheint der geringe Wasserdruck nichts auszumachen.

    Den Zierfischen scheint der geringe Wasserdruck nichts auszumachen.

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    Wissenschaftsexperte ohne Haarproblem

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    Das Haar steht: Konrad Stöckel

    Das Haar steht: Konrad Stöckel

    Am Sonnabend, dem 11. März könnte es in der Schauburg zu Ex- und Implosionen kommen. Der Grund: Konrad Stöckel, ausgewiesener Experimental-Komödiant ist zu Gast. Das Neustadt-Geflüster verlost für die Nachmittags-Show Familientickets.

    Im Nachhinein klingt es alles ganz logisch. „Angefangen habe ich mit dem Zaubern, das ging so schief, dass es schon wieder komisch war und später kam der Drang zur Wissensvermittlung hinzu“, erklärt das Dreifach-Talent seine Dreieinigkeit als Wissenschaftler, Comedian und Zauberkünstler.

    Zuletzt hat er sich wissenschaftlich mit Freaks auseinandergesetzt. „Wissen Sie in Amerika ist Freak ja immer noch eine Beleidigung, bei uns hingegen ist seit dem Computerfreak gewissermaßen das ganze Freakwesen salonfähig geworden“, beklagt er. Jeder könne sich seine Inselbegabung heraussuchen und dann auf einmal ein Freak sein. Zuletzt hat er, nach eigenen Angaben, in Lüneburg zum Freakwesen doziert.

    Konrad Stöckel in der Schauburg

    Konrad Stöckel in der Schauburg

    Er selber hat aber nie studiert, zumindest nicht an einer Universität. „Eigentlich stand ich immer auf der Bühne“, feixt er und er hat auch nach einem Vierteljahrhundert noch nicht die Nase voll davon. „Im Gegenteil, jetzt geht’s erst richtig los“, dann rasselt er diverse Fernseh- und Show-Auftritte runter, die demnächst angesagt sind.

    In der Schauburg „das Dresdner Publikum ist super“, schiebt er noch schnell ein, in der Schauburg soll es ein Familienprogramm im großen Saal geben. „Mal schauen, ob wir den voll bekommen“. Dann hat er noch einen kleinen Tipp fürs Publikum: „Bitte nicht den besten Konfirmationsanzug anziehen, es könnte tropfen und kleckern und außerdem brauche ich haufenweise Freiwillige auf der Bühne.“

    Abschließend noch eine Frage zur Frisur. „Ich hab die Masse Haare so geerbt. Ich scheine mehr nach meiner Mutter zu kommen. Ich mache da gar nich so viel, einfach durchkämmen, bisschen Haarspray, dann steht das.“

    Konrad Stöckel in der Schauburg

    • Sonnabend, 11. März 2017, 15 Uhr, Tickets 19,80 Euro (Kinder bis 16 14,30 Euro), es gibt Familienermäßigungen. Das Neustadt-Geflüster verlost zwei Familientickets für bis zu vier Personen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bitte eindeutiges Interesse in der Kommentarspalte aufschreiben.

    Humorzone

    • Konrad Stöckel ist einer von mehr als 80 Spaßkünstlern auf elf Bühnen in fünf Tagen. Die dritten Dresdner Humorfestspiele vom 8. bis 12. März 2017 unter dem Motto: „Dresden darf auch mal lachen müssen!“. Das ganze Programm unter: www.humorzone.de

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    Polizeimeldungen: Zweimal Raub

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    Polizeimeldung

    Polizeimeldung

    Wie die Dresdner Polizei heute meldet, gab es in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend zwei Raubüberfälle in der Neustadt.

    Gegen halb Eins am Sonnabendmorgen wurde ein 31-jähriger Mann an der Ecke Alaun-/Louisenstraße von drei unbekannten Tätern angesprochen. Sie fragten nach der Uhrzeit, als er dazu auf sein Handy schaute, hielten ihn zwei Männer fest und der Dritte raubte ihm das Telefon. Anschließend flüchteten die Räuber. Der Geschädigte zeigte den Fall erst am Sonnabendnachmittag an. Die Täter beschrieb er vom Aussehen her als Südländer.

    Angetanzt

    Enbenfalls an der Ecke Alaun-/Louisenstraße wurde etwas später, gegen 2 Uhr, eine 29-jährige Frau von einem unbekannten Mann angetanzt und umarmt. Der Antänzer klaute ihr das Portemonnaie aus der Gesäßtasche. Als die Frau den Diebstahl bemerkte, rannte sie dem Täter hinterher und hielt ihn fest. Kurz darauf hatte der Dieb Unterstützung von zwei Landsleuten. Gemeinschaftlich schlugen sie nun auf das Opfer ein und flüchteten mit dem Raubgut vom Ort.

    Die Geldbörse wurde wenig später durch Anwohner der Alaunstraße aufgefunden. Daraus fehlte jedoch das Bargeld in Höhe von 25,- Euro. Auch in diesem Fall wurden die Täter mit einem südländischen Äußeren beschrieben.

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    Albert-Neben-Brücke fast fertig

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    Baustelle an der Albertbrücke

    Baustelle an der Albertbrücke

    Trotz der winterlichen Temperaturen in den vergangenen Monaten liegt die Baustelle für die kleine Nebenbrücke der Albertbrücke recht gut im Zeitplan. Wie Baumatsleiter Reinhard Koettnitz auf Nachfrage mitteilt, soll das Bauwerk am Rosa-Luxemburg-Platz noch im April fertig werden. Er schränkt aber ein: „Auf Grund der anstehenden Witterungen, die den Straßenbau zeitlich einschränken können, ist dieser Termin allerdings nicht hundertprozentig gewährleistbar.“

    Der für Dresdner Verhältnisse recht strenge Winter machte den Bauarbeitern zu schaffen. Koettnitz: „Schnee, Frost und Sturm schränkten den Leistungs­umfang beim Mauern, Abdichten und Betonieren ein, so dass es zu zeitlichen Verzögerungen kam.“ Momentan gebe es noch zeitliche Puffer, so Koettnitz: „Aber Straßenbau, Sandsteinarbeiten, Korrosionsschutzarbeiten, Dichtung und Betonagen im Treppenbereich sind witterungsabhängig und können durch Schutzzelte nicht kompensiert werden.“ Dadurch könnten auch weiterhin Verzögerungen eintreten.

    Die alten Teile der Brücke wurden wiederverwendet. Die Durchfahrt ist schon fast fertig. Die kleine Nebenbrücke zur Albertbrücke wird seit dem Sommer 2016 wieder aufgebaut. Ursprünglich entstand die Brücke Anfang der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts im Rahmen der Neugestaltung der Neustädter Elbeseite. Samt Freitreppe dient sie Fußgängern als Übergang vom Rosa-Luxemburg-Platz zum Staudengarten. Die Brücke überspannt den Weg vom Rosa-Luxemburg-Platz zum Elberadweg.

    Die Brücke wird weitestgehende originalgetreu wiederhergestellt, sowohl in ihren Abmessungen als auch unter Verwendung vorhandener Bauteile. Die Tragkonstruktion der Brücke wird allerdings an aktuelle technische Erfordernisse angepasst. So erhöht sich die Durchfahrtshöhe, indem die Fahrbahn darunter abgesenkt wird. Dies erleichtert Transporte, z. B. für die Filmnächte am Elbufer. Die Verblendsteine aus Sandstein wurden beim Abriss kartiert und eingelagert. Die Nebenbrücke gehört zum Gesamtensemble der Albertbrücke und steht unter Denkmalschutz.

    Kosten: ca. 1,3 Millionen Euro

    Ursprünglich sollten die Arbeiten bis März 2017 abgeschlossen sein und rund 1,3 Millionen Euro kosten. „Die abschließenden Kosten stehen erst nach Prüfung der Schlussrechnung fest. Gegenwärtig kann keine abschließende Kostenaussage getroffen werden“, erklärt Bauamtsleiter Koettnitz.

    Brückenbau: Bagger beim Abbruch der Brücke

    Im Februar und März 2014 wurde die kleine Brücke abgerissen.

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