Am kommenden Dienstag spielt im Societaetstheater“Die Heiterkeit“. Die Hamburger Popband besteht im Wesentlichen aus der Sängerin und Songwriterin Stella Sommer, die mit einer wechselnden Live-Besetzung auftritt.
Mit dem Album „Pop & Tod I + II“ gelang „Die Heiterkeit“ 2016 ein großer Wurf. Nun haben sie ganz aktuell das Album „Was Passiert Ist“ veröffentlicht. Darauf gibt es elf Lieder über Einsamkeit, Desillusionierung und Orientierungslosigkeit – und begegnet diesen düsteren Themen mit solch strahlend heller Souveränität und gelassener Größe, wie sie im deutschen Pop noch nicht zu hören waren.
Nimmermüde Vergleichsfrettchen können sich neben ihr doppelt und dreifach unterstrichenes, langsam schon reichlich angegilbtes „Nico“ eine neue Verweis-Vergleichsidee ins Vokabelheftchen malen: Der vierte Heiterkeit-Wurf, abermals produziert von Moses Schneider, ist ein zeitloses Glanzwerk, elegant und und ewig gültig wie „Pet Sounds“.
Mühelos flaniert Stella Sommers Gesang darauf durch die ganz großen Verunsicherungsthemen, die viele Menschen so schwer aushalten, die von einem Popsong verlangen, doch bitteschön weniger kompliziert als das Leben zu sein, die Liebe mit Klammeraffigkeit verwechseln und Interesse am anderen mit Selbstaufgabe.
Die Heiterkeit
- Dienstag, 26. März, 20 Uhr im Societaetstheater, Gutmann-Saal
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