Die vierte Auflage des Festivals, das gleichzeitig in Wrocław und Dresden stattfindet, lockte heute zahlreiche Schaulustige auf den Platz vor die Scheune. Schon ab 14 Uhr war ein gitarrenlastiges Programm zu hören.
Kurz vor 16 Uhr ging der Moderator noch einmal kurz die Gitarrengriffe des Songs durch und um 16 Uhr setzten die Dresdner und Breslauer Gitarristen gemeinsam ein und spielten „Hey Joe“. Der Sänger interpretierte den Text ziemlich frei und beschwor Joe nicht nach Mexiko abzuhauen, denn da soll es doch bald eine Mauer geben. Einige Gitarristen ließen sich zu einem Schmunzeln hinreißen, doch die meisten waren hochkonzentriert bei der Sache.
Die Stimmung war riesig, wie Organisatorin Anika Jankowski von der Scheune-Akademie berichtet: „Es waren mehr Zuschauer da, als im vergangenen Jahr.“ Aber für einen neuen Rekord hat es nicht gereicht. Insgesamt, also in Wrocław und Unterstützer-Städten haben nur 6299 Gitarristen gespielt, im Vorjahr waren es noch mehr als 7.000. Auch vor der Scheune waren es weniger als im Vorjahr, damals zupften noch 44 auf den Saiten.
„Es hat trotzdem riesigen Spaß gemacht“, erzählte Anika, die selbst mit Klampfe vor Ort war.
Rund um den Rekordversuch gab es ein gitarrenlastiges Musikprogramm mit „Cameron Lines“, der „Thanks-Jimi-Band“, „Mr. Clemens“ und „Wedge“.
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