Am letzten Tag war die Bude nochmal richtig voll. Daniel schmunzelt, guckt auf seinen Sohn und berichtet vom Halbmarathon, den er gerade mit Kinderwagen gelaufen ist. Nun hat er nochmal aufgeschlossen, Freunde, Verwandte und Stammgäste kamen vorbei und die letzten Burger gehen über die Theke. „Der Preis stimmte, morgen wird der Schlüssel übergeben“, erzählt der 40-Jährige.
Elf Jahre hat er Gäste in des Teufels Küche gelockt. Umsatz und Gewinn haben über die Jahre immer gestimmt, erzählt er. Nur das Ding mit der Freizeit hat nicht so gepasst. Und da er inzwischen zwei Gören hat, will er abends lieber zu Hause sein. Ein kühner Entschluss reifte: „Ich will studieren und Grundschullehrer mit Schwerpunkt Mathe und Sachkunde werden.“ Im Herbst soll es los gehen.„Bei Semesterpartys wird man mich wohl seltener sehen“, grinst er, sonst macht er sich aber keine Sorgen, dass er als alter Mann von den anderen Studenten nicht akzeptiert wird. Eine Traumschule für später hat er sich auch schon ausgesucht. „Auf dem Drewag-Gelände an der Lößnitzstraße wird doch gerade eine Schule gebaut.“
„Devils Kitchen“ lebt weiter
Das „Devils Kitchen“ wird es aber weitergeben, wenn auch nur an drei Tagen im Jahr. „Wir werden weiterhin einen Stand beim Hechtfest betreiben“, erklärt Daniel.
Syrisches Restaurant
Die Zukunft hier in der Alaunstraße 39 ist noch etwas schwammig. Seinen Nachfolger schätzt er als geschäftstüchtig ein, der habe schon mehrere Läden in Dresden und will hier ein kleines Restaurant mit syrischer Küche etablieren. Aber erstmal wird umgebaut.
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