Genja Jonas, 1895 in Rogasen/Posen als Tochter eines jüdischen Zigarrenhändlers geboren, führte ab 1918 ein Atelier in der Bürgerwiese 6, Dresden-Altstadt. Sie bildete selber Fotografinnen und Fotografen aus und hatte über die Landesgrenzen hinaus einen guten Ruf. In ihrem Atelier, welches sie 20 Jahre führte, entstanden Kinderfotografien, die sie weit über Dresden hinaus bekannt machten. Nach ihrem frühen Tod im Jahre 1938 verkaufte es ihr Ehemann, der Dresdner Schriftsteller Alfred Günther, mit dem sie seit 1925 verheiratet war, an ihre Kollegin Charlotte Rudolph. Mit der Zerstörung durch die Bombardements im Februar 1945 ging auch der überwiegende Teil des fotografischen Nachlasses von Genja Jonas für immer verloren.
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© Anton Launer, Neustadt-Geflüster, 2014. | Direktlink | Keine Kommentare |