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Suppenbar wird 18 und flügge

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Am 12. September feiert die Crew der Suppenbar auf der Rothenburger Straße ihren 18. Geburtstag und schließt danach den Laden für immer. „Aber es geht weiter“, sagt Firmengründer Jörg Bethge. Er will sich mit seinem Geschäftspartner Felix Lehmann nun ganz auf das Catering-Geschäft konzentrieren. „Jede zweite Suppe haben wir bisher schon ausgeliefert“, erzählt er. Das soll nun ausgebaut werden.

Gründer Jörg Bethge und Mitarbeiterinnen Lilli Schiemenz und Franziska Lehmann
Gründer Jörg Bethge und Mitarbeiterinnen Svea Möbs und Franziska Lehmann
Die Bar in der Rothenburger schließt. „Ausschlaggebend war die letzte Mieterhöhung, das geht wirtschaftlich nicht mehr auf“, sagt Franziska Lehmann, die den Laden am Laufen hält.

Also gar keine Suppenbar-Suppen mehr zum Mittagstisch? „Doch es wird bald ein neues Lädchen auf der Martin-Luther-Straße geben“, verrät sie. Dort soll es neben Kaffee und Kuchen künftig auch Suppenbar-Suppen geben.

Mitgründer Felix Lehmann liefert Suppe (warm).
Mitgründer Felix Lehmann liefert Suppe (warm).

Ein bisschen wehmütig blickt Franziska zurück. „Am Tag verkaufen wir zwischen 300 und 500 Suppen“, erzählt sie. Im Sommer weniger, im Winter mehr. Zu kämpfen hatte die Suppenbar in den vergangenen Jahren aber nicht nur mit der warmen Jahreszeit. Die Konkurrenz ist größer geworden, Baustellen an der Straße oder im benachbarten Gymnasium sind schlecht fürs Geschäft.

Dennoch: „Ich würde die Bar nochmal gründen“, sagt Jörg. Auch wenn ihm das Kochen am frühen Morgen nicht immer Freude bereitet. „Es ist einfach schön, wenn man weiß, dass man jeden Tag mehrere hundert Leute mit gesunder Suppe ernährt hat“, reich werde man nicht, aber Freude bereitet der Job schon.

Hier rührt der Chef noch selbst im Topf - Jörg Bethge in der Suppenküche an der Prießnitzstraße.
Hier rührt der Chef noch selbst im Topf – Jörg Bethge in der Suppenküche an der Prießnitzstraße.

Franziska Lehmann erinnert sich an die Anfangszeit, die erste Suppe, die ausgeschenkt wurde, war eine Kartoffel-Lauch-Suppe, die gibt es immer noch. In der Zwischenzeit war die Suppenbar gewachsen, hatte gar eine Filiale auf der anderen Elbseite. Zuletzt konzentrierten sich die Betreiber aber wieder auf das Neustadt-Geschäft. „Betreutes Essen, so nennen es einige Stammgäste“, erzählt Franziska. Das sei der schönste Lohn für die Arbeit, wenn die Gäste zufrieden sind.

Diesen Lohn kann sie sich dann ab Mitte September in der Martin-Luther-Straße abholen.

Suppenbar

Suppenbar-Team sagt Tschüss. Und dennoch geht es weiter.
Suppenbar-Team sagt Tschüss. Und dennoch geht es weiter.

Der Beitrag Suppenbar wird 18 und flügge erschien zuerst auf Neustadt-Geflüster.


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