Außerdem weisen die Linken daraufhin, dass die Veranstaltung mit 687.000 Euro aus Steuergeldern (300.000 Euro Freistaat Sachsen, 387.000 Euro Stadt Dresden) finanziert wird. Insgesamt 100 Plakate mit dem Slogan „Kein Steuergeld für Kunstschnee verpulvern!“ will die Linke verteilen.
Schollbach: Steuergeld verpulvert
Linke-Fraktionsvorsitzender André Schollbach: „Hier wird das Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler im wahrsten Sinne des Wortes für Kunstschnee verpulvert. Künstliche Events, wie der Skiweltcup mit Kunstschnee an den Elbwiesen, sind weder nachhaltig noch sinnvoll. Nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch vernünftig.“
Seine Fraktionskollegin Kerstin Wagner ergänzt:
„Wintersport sollte im Gebirge betrieben werden, wo die Bedingungen dafür vorhanden sind. Hier wird ausgerechnet im Dresdner Elbtal eine künstliche Ski-Veranstaltung mit Kunstschnee durchgeführt, wo die klimatischen Bedingungen dafür nicht geeignet sind.“

Die Organisatoren Torsten Püschel und René Kindermann bei der Schneeproduktion in Klotzsche – Foto: CitySki GmbH
Diskussion mit Schollbach und Kindermann
Die Sächsische Zeitung hatte im Vorfeld des Ski-Weltcups den Mitveranstalter René Kindermann und den Linken-Fraktionschef André Schollbach zu einer Diskussion geladen. Das Ergebnis lässt sich auf Youtube anschauen.
Kindermann argumentiert dabei, dass die gesamte Bilanz des Weltcups nur 2,8 Tonnen CO2-Ausstoß betrage, zum Vergleich jeder einzelne Dresdner produziert pro Jahr etwa elf Tonnen CO2.
Das Interview lässt sich auf Sächsische.de auch nachlesen, allerdings hinter der Bezahlschranke.
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