Eigentlich ist er Elektroingenieur, arbeitet im Vertrieb für eine japanische Elektronikfirma. Und eigentlich wohnt er gemütlich in der Friedrichstadt. Dann gibt es aber noch den anderen Peter Zuber, den umtriebigen Fotografen, der tausende Bilder in den vergangenen Jahren gemacht hat und der in der Neustadt noch eine Zweitwohnung hat.
„Irgendwie fotografiere ich schon immer“, schmunzelt er, seine erste Kamera bekam er als Jugendlicher – eine Praktika. Heute ist er 60, hat schon Bilder für mehrere Ausstellungen gehängt und er hat wesentliche Teile zu dem Buch „Geisterstätten Dresden: Vergessene Orte“ beigetragen.
Seit 18 Jahren wohnt er in einer ruhigen Seitenstraße in der Neustadt. „Ich brauche das Viertel mindestens einmal die Woche“, versucht der gebürtige Thüringer zu erklären, warum er nun ausgerechnet einen Neustadt-Kalender gemacht hat. „Ich bin eigentlich immer mit der Kamera unterwegs und hier ist so viel Veränderung, dass muss man doch festhalten“. Dabei fotografiert er das Viertel, so wie er es erlebt, von umfangreicher Bild-Nachbearbeitung hält er nicht so viel. Die Fotos haben Reportage-Charakter.
Gemeinsam mit Jörg Grohmann vom Fotokabinett auf der Rothenburger und Richters Buchhandlung hat er nun aus dem riesigen Fundus 13 Bilder ausgewählt. Den Kalender, der ein bisschen größer als DIN-A3 ist, gibt es nur bei Richters Buchhandlung, gedruckt wurde in der Union-Druckerei. Die erste Auflage beträgt nur 200 Stück, aber Peter Zuber schmunzelt wieder, „wir könnten, wenn Bedarf ist, schnell nachdrucken.“
Wer sich vor dem Kauf noch schnell ein Bild machen will. Die Kalender-Fotos sind auch im Café 100 auf der Alaunstraße zu sehen.
„Die Neustadt lebt 2018“
- hochformatiger Fotokalender, 17,90 Euro, bei Richters Buchandlung, Förstereistraße, Ecke Bischofsweg, 01099 Dresden. Das Neustadt-Geflüster verlost ein Exemplar des Kalenders. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, bitte eine gute Begründung in die Kommentarspalte schreiben.
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