Alljährlich gedenkt die Stadt Dresden an ihre Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als bei der Bombardierung durch alliierte Truppen am 13. und 14. Februar 1945 bis zu 25.000 Menschen starben. Anlässlich dieses Ereignisses versammeln sich in jedem Jahr mehrere tausend Anhänger der rechtsextremen Szene, um im Namen der Opfer des Flächenbombardements ihre nationalen und revisionistischen Parolen zu verbreiten. Dresdens Bürger und zahlreiche Anhänger politischer Organisationen und Parteien setzten sich zur Wehr und beschlossen eine Instrumentalisierung der historischen Ereignisse seitens der Rechtsextremisten nicht länger zu dulden. Neben einer symbolischen Menschenkette abseits der Demonstration, rief 2010 das Aktionsbündnis Dresden Nazifrei erstmals die Öffentlichkeit dazu auf, den “Naziaufmarsch” durch friedliche Blockaden zu verhindern.
Auch in diesem Jahr hat sich Dresden Nazifrei vorgenommen, den Aufmarsch der Rechtsextremen unter dem Motto „Kommt nach vorn!“ erfolgreich zu blockieren. Doch wie ist die rechtliche Sachlage von Platzbesetzungen zu bewerten? Welche politische Motivation stecken hinter den Akteuren? Und was gilt es als Teilnehmer einer Sitzdemonstration zu beachten? Am Donnerstag Abend lud das Aktionsbündnis alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung mit dem Landtagsabgeordneten und Juristen Johannes Lichdi als Rechtsexperten in die Grüne Ecke ein.(...)
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© Lisa, Neustadt-Geflüster, 2014. | Direktlink | 2 Kommentare |